MGT-IT

Krisen

management

 

Unter dem Begriff Krisenmanagement sind jene Personen einzuordnen, welche das Unternehmen in der Krise organisieren und führen!

Zum Krisenmanagement gehört:

  • Erkennen von Krisen

  • Sanierungskonzept

  • Umsetzung und Implementierung

  • Typologien der Unternehmenskrise: Krisenerkennung, Sanierungsfähigkeit, Sanierungswürdigkeit
  • Fortbestehensprognose gem. IDW / FAR 1/1996 i.V.m. 1/1996 aus 2004: Planverprobung, Unternehmensbewertung

  • Sanierungsentscheidung
     
  • Die  Balanced Scorecard als Basis der Krisenbewältigung
     
  • Choaching des Krisenmanagements
     
  • Konzepterstellung gem. Unternehmensreorganisationsgesetz (URG)
Gruppen Kreis

Die Literatur unterteilt den Begriff in zwei Bedeutungen:

einerseits in das Krisenmanagement im institutionellen Sinne, worin alle natürlichen Personen subsumiert werden, welche als Bevollmächtigte der Kapitalgeber oder Kraft Gesetztes das Unternehmen in der Krise mit dem Ziel der Sanierung führen, andererseits sind das Krisenmanagement im funktionellen Sinne jene Personen, welches die Leitung eines Unternehmens darstellen und das Unternehmen aus der Krise führen und langfristig überlebensfähig machen. (Hess/Fechner/Freund/ Körner 1998, S 6)

Das Krisenmanagement insgesamt hat also die Aufgabe, Unternehmenskrisen zu verifizieren, Gegenmassnahmen auszuarbeiten und diese dann Kraft ihrer Eigenschaft als Bevollmächtigte anzuordnen und umzusetzen.

Das Krisenmanagement sollte daher jeweils neben den erforderlichen Spezialkenntnissen aus den verschiedenen Fachbereichen auch über entsprechende Sanierungserfahrung verfügen um oftmals grundlegende Veränderungen im Unternehmen erfolgreich durchsetzen zu können.  

Regelmässig sind für eine erfolgreiche Durchsetzung von einschneidenden Veränderungen nicht nur die Einführung fachlicher Empfehlungen, Techniken oder Konzepte notwendig, sondern die grundlegende Veränderung von Managementmethoden, Kommunikationsstrukturen, Verhaltensweisen oder gar die Verschiebung der Unternehmensziele. Das Krisenmanagement muss daher immer die Gesamtheit des Unternehmens in seine Untersuchungen einbeziehen. In den meisten Fällen verfügt das vorhandene Management einer Unternehmung nicht über das für derartig gravierende Veränderungsprozesse erforderliche Know-how. Ein externer Sanierungsberater verfügt aber im Gegenzug in der Regel nicht über das branchen- bzw. unternehmensspezifische Know-how, womit er in jedem Fall auf die Mitarbeit der Führungskräfte im Unternehmen angewiesen ist, um notwendige kurzfristige Massnahmen schnell und effektiv umsetzen zu können. Die erste Schwierigkeit ergibt sich dabei bereits beim ersten Kontakt mit der Geschäftsleitung und dem Management. Hier ist Fingerspitzengefühl und Führungsqualität insbesondere in Bezug auf Zuständigkeiten innerhalb des Unternehmens erforderlich, zumal einerseits die Erwartungshaltung seitens des Führungskaders auf schnell greifende (Pauschal) - Lösungen dermassen hoch ist. 

Das Krisenmanagement muss daher in erster Linie aus schnell handelnden Analysten mit umfangreichen fachlichen Kenntnissen aus den verschiedensten Management- und Wissensgebieten sein, um zusammen mit den Eigentümern des Unternehmens entsprechende Strategien zur Sanierung des Unternehmens ausarbeiten zu können. Dabei kommt es im Wesentlichen darauf an, weiter zu sehen und zu denken als es das Management bisher getan hat. 

Es müssen daher auch innerhalb der Sanierung die Qualifikationen, die Interessen und Ansichten aller beteiligten Personen die sich für ein Sanierungsengagement entschieden haben oder davon direkt betroffen sind, berücksichtigt und geführt werden.